Motivation und Umweltnutzen
Deutschland ist Europameister bei der Produktion von Verpackungsabfällen.
Insbesondere das im Bereich der Schutzverpackungen noch immer marktdominante Material EPS (expandiertes Polystyrol; besser bekannt als Styropor) führt entlang des gesamten Lebenszyklus zu erheblichen Umweltbelastungen und wird vom Verpackungsregister als nicht recyclingfähig eingestuft.
Anstatt langlebige, petrochemische Kunststoffe aus endlichem Rohöl für kurze Verpackungszwecke zu verwenden, können mit unserem reststoffbasierten Naturmaterial Energie und Treibhausgase bei Herstellung und Entsorgung eingespart werden.
Eine umfassende Ökobilanzierung unseres Materials steht derzeit noch aus.
Das machen wir
Wir entwickeln natürliche Polster- und Isoliermaterialien für Verpackungen auf Basis des Reststoffes Getreidespelzen. Mithilfe eines vollständig organischen Bindemittels können wir formschlüssige Körper herstellen, welche nach Verwendung als Transportschutz im Biomüll oder auf dem Kompost entsorgt werden können und keine Rückstände in der Natur hinterlassen.
Technologie und Innovation
Die Verwertung von Spelzen, den Deckblättern von Getreidekörnern wie Dinkel, Hirse, Gerste etc. als Verpackungsmaterial bzw. deren Einsatz als Polstermaterial, ist neuartig.
Die Spelzen enthalten natürlich gewachsene Hohlräume, die die Polster- und Isoliereigenschaften des Materials ergeben und nicht erst aufwändig erzeugt werden müssen. So wird Energie bei der Herstellung eingespart.
Mithilfe organischer Klebemittel ist das Produkt beliebig formbar und bleibt dabei ökologisch völlig unbedenklich.
Neben diesen genuin ökologischen Vorteilen ist unser Material aufgrund seiner ersichtlich ökologischen Beschaffenheit hervorragend geeignet, um das Thema Nachhaltigkeit bei den Verbraucher*innen zu kommunizieren.